HDR-Fotografie
Die Einen lieben diese Art der Fotografie, die Anderen mögen sie nicht. Fakt ist, dass in bestimmten Aufnahmesituationen das Auge zwar die ganze Hell-Dunkel-Szenerie aufzulösen vermag, die Kamera aber eben nicht. Entweder sind die hellen Stellen ohne Zeichnung oder die dunklen. Abhilfe schafft hier die HDR-Fotografie.
Was braucht man dazu? - Stativ
- Kamera
- ev. 1 Kabel- oder Funkauslöser
- HDR-Software.
In der Regel stellt man die Kamera auf ein Stativ und macht mindestens 3 Aufnahmen: eine überbelichtete, eine unterbelichtete und eine normal belichtete. Dafür notwendige Kameraeinstellung anhand einer Canon-Spiegelreflex:
Um eine spätere umfangreichere Bearbeitung zu sichern, sollte man wenn möglich nicht im JPG-Format arbeiten. Man stellt also die Kamera auf das RAW-Format ein. Diese 3 Aufnahmen läßt man dann von einem HDR-Programm zu einem Bild zusammen rechnen und schon hat man ein gut durchzeichnetes Bild. Man sollte es dabei mit den Reglern im Programm nicht übertreiben, da man ansonsten einen sehr künstlichen Ausdruck erhält.
Es gibt teure Software, die aber im Wesentlichen die gleichen Ergebnisse liefert wie die bezahlbaren oder die kostenlosen Versionen. Die bekanntesten Vertreter dieser Software sind Photomatix, Traumflieger DRI-Tool, EasyHDR, Picturenaut und SNS-HDR sowie Luminar neo mit HDR Plugin. Ich selbst verwendete früher das einfache SNS-HDR Home und war damit sehr zufrieden. Neuerdings arbeite ich viel mit Luminar neo von Skylum und benutze dabei das HDR-Plugin. Die meisten Programme beherrschen auch das automatische Übereinanderlegen der Aufnahmen, wenn man mal die HDR-Reihe aus der Hand schießen musste.
Was eine solches Programm unbedingt auch beherrschen muss, ist die Entfernung von Geistern, diese entstehen durch Bewegungen von Motivteilen während der drei Aufnahmen.